Obwohl das Wandern des Müllers Lust ist, kann eine Blase am Fuß jede Tour in einen Alptraum verwandeln. Meistens gibt es für die Entstehung dieses schmerzlichen Phänomens eine einfache Erklärung und verschiedene Gründe. Oft ist es entweder das Schuhwerk, was nicht zum Fuß des Schuhträgers passt oder es sind die Socken, die rutschen oder es sind ganz einfach nasse Füße, die eine Reibung verursachen, weil Wasser in den Schuh eingedrungen ist. Blasen werden meist schon frühzeitig während des Laufens bemerkt. Sie bilden sich, wenn eine Reibung zwischen Schuh, Socken und Fuß entsteht. Blutblasen entstehen, wenn neben den oberen Hautschichten auch noch kleinere Blutgefäße verletzt werden. Für Bergsteiger, Kletterer oder Wander kann es deshalb nur das Ziel geben, Blasen möglichst zu vermeiden und wenn sie doch aufzutauchen drohen, sie schnell und effektiv zu bekämpfen.

Schützen kann man sich vor Blasen bereits mit dem Kauf des richtigen Schuhwerkes. Beim Anprobieren sollte der Schuh gleich gut am Fuß sitzen. Wichtig ist hier, dass man sich nicht bereits vor der Anprobe auf eine bekannte Marke einschießt, sondern offen dafür ist, verschiedene Modelle und Marken zu probieren. Schließlich hat jeder individuelle Füße und benötigt dazu passendes Schuhwerk. Beim Anprobieren sollte die Ferse gut fixiert werden können. Sie darf im Schuh kein Spiel haben, um der Bildung von Blasen vorzubeugen. Indem man im Ristbereich des Schuhwerkes gut schnürt, kann ein lockeres Spiel vermieden werden. Empfehlenswert ist es, die spätere Sockenkombination bereits zum Schuhkauf mitzunehmen und beides gemeinsam anzuprobieren.

Ebenso wie auf die passenden Schuhe, sollte auf die richtige Auswahl der Socken geachtet werden. Was für den einen die Schafwollsocke, ist für den anderen das Sockenpaar aus Polyester. Welche Art von Socken angemessen ist, kommt vor allem auf das Schuhwerk an. Trockene Füße gewährleisten Socken aus Synthetik, wenn die Schuhe mit Gore-Tex ausgestattet sind. Diese leiten den Schweiß vom Fuß weg und die Gore-Tex-Membran sorgt dafür, dass dieser sofort nach außen transportiert wird. Nur bei reinen Lederschuhen lohnt es sich, Socken mit höherem Wollanteil zu tragen, damit etwas Feuchtigkeit gespeichert werden kann. Spezielle Socken für Bergsteiger, die an den wichtigsten Stellen besser gepolstert sind, lohnen sich auf jeden Fall und sind empfehlenswert. Neben dem richtigen Schuhwerk und den passenden Socken sollte jedoch vor allem auf trockene Füße geachtet werden, um Blasen zu vermeiden. Die Füße vor der Tour zu pudern oder mit Hirschtalk einzureiben, ist längst kein Geheimnis mehr unter erfahrenen Bergsteigern und beugt einer Blasenbildung vor.

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