Ein Lagerfeuer vereint viele Vorzüge, wenn Sie unterwegs sind. Es wärmt durchgefrorene Füße, brüht heißen Tee auf, sorgt für Gemütlichkeit, spendet Licht und sogar wilde Tiere können Sie damit auf Abstand halten. Was Sie für ein ordentliches Feuer benötigen und worauf Sie achten sollten, verraten wir Ihnen gleich.

Lagerfeuer auch ohne Feuerzeug entfachen

Sie stehen auf weiter Flur und haben kein Feuerzeug dabei, um Feuer zu machen? Kein Problem! Feuer können Sie auch ohne Streichholz oder Feuerzeug zum Lodern bringen. Dafür benötigen Sie lediglich eine Zündschnur und etwas Zunder. Gut geeignet für Zunder ist beispielsweise Birkenrinde. Holzstaub, der durch Insekten, die sich durch das Holz bohren anfällt, eignet sich ebenso gut. In Monaten, in denen sich partout nichts in der Natur finden lässt, können Sie auch Fäden aus der Kleidung oder Ihre Schuhschnüre als Zunder verwenden. Der Fantasie sind in dieser Hinsicht kaum Grenzen gesetzt. Eine Lunte dagegen lässt sich leicht aus angezündeter, bereits verkohlter Baumwolle herstellen. Nutzen Sie entstehende kleine Funken dazu, um das Feuer richtig zu entfachen.

Kleinholz zum Anzünden sammeln

Ohne geeignetes Kleinholz zum Anzünden nützt Ihnen selbst der beste Zunder nichts. Am besten eignen sich leichte, dünne, abgestorbene Zweige von umliegenden Bäumen. Suchen Sie besser direkt an Büschen oder Bäumen nach trockenen Ästen. Der Boden ist oft feucht, weshalb sich geeignetes Anzündholz hier schwer finden lässt. Sammeln Sie Äste, wann immer sich Ihnen die Gelegenheit dazu bietet. Gut geeignet zum Anzünden sind auch trockenes Gras oder ein Papiertaschentuch. Sie können auch trockene Rinde in kleine Streifen schneiden und zum Anzünden benutzen. Bewahren Sie das gesammelte Anzündholz unbedingt an einem trockenen Ort, damit Sie auch Feuer machen können, wenn es regnet. Ein Tipp vom Profi lautet: Tragen Sie immer Tampons bei sich. Diese sind bereits eingeschweißt und können im Regen prima zum Anzünden benutzt werden. Dazu müssen Sie lediglich die Folie entfernen und die gepresste Wolle aufrollen.

Anzünden will gelernt sein

Nachdem Sie eine geeignete Stelle für Ihr Feuer gefunden haben, befreien Sie den Boden rund um die Feuerstelle von allem brennbaren Material, damit kein Waldbrand entstehen kann. Da der Boden häufig feucht ist und sich schlecht zum Anzünden eignet, richten Sie Ihrem Feuer eine trockene Anzündstelle her. Suchen Sie sich dazu ein paar stärkere Äste und legen Sie diese neben einander. Sammeln Sie vor dem Anzünden genügend Holz, um nicht im Dunkeln auf die Suche gehen zu müssen.

Zum Anzünden selbst bündeln Sie ein paar trockene Zweige in Ihrer Hand und geben etwas von Ihrem Zunder in die Mitte des Bündels. Falls Sie ein Streichholz haben, zünden Sie eines der beiden Bündelenden damit an und drehen ihre Hand hin und her, damit die Flamme das Holz gut fassen kann. Legen Sie anschließend das angefeuerte Bündel auf Ihre Feuerstelle und geben Sie kleinere Holzstücke dazu. Größeres Feuerholz stellen Sie kegelförmig gegeneinander und geben so viel Anzündholz in die Mitte, bis die Flamme den Kegel erreicht hat und das Feuer gut genährt ist.

 

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