„Wo gehobelt wird, da fallen Späne“, sagt der Volksmund. So ist es auch mit der Verletzungsgefahr beim Wandern, beim Ski fahren, beim Klettern oder bei allen anderen Outdoor-Sportarten. Schnell kann es in freier Natur zu kleineren Blessuren, Kopfschmerzen oder gar Brüchen kommen. Besser, Sie sind in solchen Fällen gut für den Notfall gerüstet. Bei vielen Outdoor-Sportlern hat sich hierfür die Mitnahme eines individuell zusammengestellten Erste-Hilfe-Sets bewährt. Damit kannst du sicher gehen, dich und andere im Fall der Fälle schnell versorgen zu können. Worauf es beim Packen eines solchen Sets ankommt und was alles in das Erste-Hilfe-Set hineingehört, erfährst du in diesem Artikel.

erstehilfe

Tipps zum Erste-Hilfe-Set zusammenstellen

Beim Packen des Erste-Hilfe-Sets kommt es vor allem darauf an, dass du beim Auftreten eines Notfalls schnelle Hilfe leisten kannst. Es nützt dann nichts, wenn du zwar gut ausgerüstet bist, jedoch nicht an das helfende Pflaster herankommst, welches du brauchst.

Achten deshalb beim Packen deiner Rucksackapotheke auf folgende Punkte:

  • Die Tasche des Erste-Hilfe-Sets muss so groß sein, dass alle Utensilien bequem Platz finden.
  • Die Aufteilung des Sets sollte übersichtlich angeordnet sein, so dass du schnellen Zugriff auf die benötigten Dinge hast.
  • Das Erste-Hilfe-Set sollte wasserdicht verpackt sein, um bei anhaltendem Regen nicht nass werden zu können.

Erste-Hilfe-Set selbst zusammenstellen – das gehört hinein:

Je nachdem, ob du eine Tagestour planst oder du dich auf eine längere Tour vorbereitest, solltest du die Notfallapotheke an dein Vorhaben anpassen. Zwar nützt es kaum, die Hälfte des Sets für eine Tagestour aus dem Paket zu entfernen, doch lassen sich einige Dinge für diese Zwecke entbehren.

Was in ein Erste-Hilfe Set gehört:

  • Pflaster (Klammerpflaster, Blasenpflaster)
  • 2 Verbandpäckchen, davon 1 Päckchen elastisch
  • 50 Zentimeter Wundschnellverband
  • 5 bis 10 Alkoholtupfer
  • Mullbinden verschiedener Größe (4 Zentimeter, 6 Zentimeter)
  • Desinfektionsmittel
  • elastische Fixierbinden
  • Sporttape (zur Fixierung oder auch zur Reparatur der Ausrüstung)
  • sterile Handschuhe
  • Dreiecktuch (Viskose)
  • Verbandschere
  • Rettungsdecke (Schutz vor Unterkühlung)
  • Pinzette (zur Entfernung von Splittern oder zum Wechsel von Verbänden)
  • Zeckenzange
  • Brand- und Wundheilsalbe
  • Schmerzmittel mit Wirkstoff Paracetamol (Ibuprofen)
  • bei Allergiebeschwerden: Antihistaminika

Zeckenkarte im Erste-Hilfe-Set

Anstelle der aufgeführten Zeckenzange kannst du auch auf eine Zeckenkarte zurückgreifen. Zeckenkarten haben den Vorteil, dass sie so klein sind, wie Kreditkarten und wunderbar in die Brieftasche passen. Zeckenkarten verfügen über verschiedene Einkerbungen. Diese Einkerbung schiebst du sorgsam unter die Zecke, hebst die Karte vorn leicht an und schiebst si weiter, um die Zecke aus der Haut zu ziehen.

Besonderheiten verschiedener Regionen beachten beim Erste-Hilfe Set

Je nachdem, in welchem Land Sie Ihre Tour planen, gehören zusätzlich zu aufgeführten Ausrüstung noch spezielle Medikamente, etwa zur Malariaprophylaxe oder kühlendes Gel für den Fall von Moskitostichen ins Gepäck. Antibiotika, Infusionen und dergleichen sollten besser nicht eingepackt werden, wenn Sie nicht über eine Spezialausbildung zum Umgang mit derartigem Material verfügen.

(Visited 7.771 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.