Sonnenuhren sind die ältesten Uhren der Welt. Die Methode der Zeitmessung, bei der man die Stunden des Tages mithilfe des Sonnenstandes bestimmt, war selbst bei den alten Griechen schon bekannt. Selbst heute noch kann es hilfreich sein, eine Sonnenuhr zu benutzen – etwa, wenn du unterwegs bist und deine eigene Uhr plötzlich nicht mehr funktioniert. Für diesen Fall zeigen wir dir, wie du dir selbst in Windeseile eine Sonnenuhr bauen kannst.

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Wie funktioniert eine Sonnenuhr?

Doch wie genau funktioniert eine Sonnenuhr? Die einfachste Sonnenuhr der Welt besteht aus einem längeren Stock, den du in die Erde steckst, sobald die Sonne am Himmel scheint. Deine Aufgabe ist es nun, den sich verändernden Schatten, den der Stock durch den Kreislauf der Sonne einnimmt, zu beobachten. Du kannst dir den Schatten des Stockes auch als Zeiger der Uhr vorstellen. Wenn du willst, kannst du mit kleineren Steinen Markierungen an den Stunden machen. Zwei Nachteile hat eine solche Sonnenuhr allerdings: Sie funktioniert nur bei Sonnenlicht und wird nach einiger Zeit ungenau. Wie wir wissen, nimmt die Sonne am Mittag ihren Höchststand am Himmel ein. Leider erreicht sie diesen Höchststand jedoch nicht immer pünktlich und auf die Sekunde nach 24 Stunden. Über kurz oder lang kann es deshalb zu Zeitverschiebungen kommen, die mit dieser einfachen Art der Zeitmessung nicht aufgefangen werden können.

Alternative: Sonnenuhr per Hand darstellen

Wer lange unterwegs ist, für den bietet sich die Handsonnenuhr an.  Hierfür benötigst du lediglich einen kurzen Zweig, den du bei ausgestreckter Hand senkrecht zum Boden zwischen Daumen und Zeigefinder klemmst. Am Morgen nach Sonnenaufgang klemmst du den Zweig in die linke Hand und zeigen mit der Handfläche in die der Sonne entgegengesetzte Richtung. Diese Richtung ist Westen, wo die Sonne abends untergehen wird. Am Nachmittag hingegen nimmst du den Zweig in die rechte Hand und zeigst mit flacher Hand dorthin, wo die Sonne morgens aufging. Zum Ablesen der Uhrzeit musst du nur noch wissen, welche Stelle an deiner Hand für welche Ziffer steht. Beginne dabei mit deinem Zeigefinger. Er steht für die Sieben. Der Mittelfinger für die Sechs, der Ringfinger für die Fünf und der kleine Finger für die Vier. Die erste Fingerbeuge steht für die Drei, die zweite für die Zwei und das Ende des kleinen Fingers markiert die  Ziffer Eins. Der Handballen steht letztlich für die Zwölf.

Funktionsweise Sonnenuhr: Sonnenuhr lesen

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